13 Gigabit pro Sekunde mit USB 3.2


erstellt am: 30.05.2018


USB 3.2 soll theoretisch die erreichbare Datenrate mit bestehenden USB-C-Kabeln verdoppeln – bis zu 20 Gigabit pro Sekunde sollen dadurch möglich werden. Der neue USB-Standard wurde im Juli 2017 erstmals spezifiziert. In einem auf Youtube veröffentlichten Video hat der Hersteller Synopsis die nach eigenen Angaben erste Demonstration einer Datenübertragung mit USB 3.2 vorgeführt, wie das Unternehmen in einem entsprechenden Blogeintrag schreibt.

USB-3.2-Praxistest: Datenrate von 13 Gigabit pro Sekunde erreicht

Dabei wurde immerhin eine Datenrate von 13 Gigabit pro Sekunde erreicht. Das entspricht 1.600 Megabyte pro Sekunde, wie der Standard berichtet. Die Synopsis-Mitarbeiter Eric Huang und Gervais Fong verwendeten für den Test einen Windows-10-Computer als Host. Diesen verbanden sie über ein herkömmliches USB-C-Kabel von Belkin mit einem Linux-Rechner, der als Massenspeicher konfiguriert war – und dadurch als USB-3.2-SSD oder -Flashspeicher fungierte.

Die Besonderheit der schon jetzt für USB 3.1 genutzten USB-C-Kabel ist, dass sie über zwei Leitungen für den Datentransfer verfügen. Bis dato wird aber nur eine dieser Leitungen verwendet. Das ändert sich mit USB 3.2, dann sollen beide Leitungen Daten transportieren und so die Übertragungsrate verdoppelt werden. Allerdings müssen dazu auch die verwendeten Endgeräte USB 3.2 unterstützen.

Von den in der Theorie möglichen 20 Gigabit ist man in dem aktuellen Test damit aber noch ein Stück entfernt – die Höchstmarke wird sich wohl auch nicht erreichen lassen. In der Praxis könnte etwa die Performance des Overhead die Übertragungsrate beeinflussen, heißt es beim Standard. Ohnehin können Nutzer von den schnelleren Datentransfers erst im kommenden Jahr profitieren. 2019 sollen erste Geräte, die USB 3.2 unterstützen, auf den Markt kommen.

Quelle: www.t3n.de